Warum wir noch immer anfällig für Propaganda sind
[ Hinweis: Diesen Artikel habe ich konzeptioniert, strukturiert, den roten Faden erarbeitet und die Inhalte erstellt. Lediglich bei der Ausformulierung habe ich mich von KI unterstützen lassen. Keine der inhaltlichen Aspekte stammen von der KI ]

Die Lehre, die wir nie gelernt haben
„Nie wieder“ – das ist das wohl berühmteste deutsche Mantra. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus, nie wieder Verführbarkeit. Wir Deutschen rühmen uns gerne damit, aus der Geschichte gelernt zu haben. Aber wenn wir ehrlich sind: Haben wir wirklich die wichtigste Lektion gelernt?
Denn was uns in der Vergangenheit ins Verderben geführt hat, war nicht allein die Bösartigkeit einiger weniger, sondern die Wirkmächtigkeit von Propaganda. Und genau im Umgang mit Propaganda sind wir heute noch immer erstaunlich wehrlos.
Wahlversprechen, die keiner glaubt – und trotzdem wirken
Ein Blick in die deutsche Politik zeigt: Wahlkampf funktioniert auch 2025 nicht durch komplexe Argumentationsketten, sondern durch eingängige Schlagworte. Da wird ein kompliziertes Migrationsproblem auf „Grenzen zu!“ oder „Messer-Migration“ reduziert, als wäre damit die Sache erledigt.
Da werden Versprechen gemacht, die schon beim Aussprechen von der Realität überholt sind – und doch reicht es, wenn sie gut klingen. In der Pandemie hat man gesehen, wie anfällig selbst aufgeklärte Gesellschaften für einfache Erzählungen sind: Von „alles halb so schlimm“ bis „geheime Weltverschwörung“ – die Bandbreite an Parolen war groß, die Bereitschaft, sie ungeprüft zu glauben, noch größer.
Ein globales Phänomen
Und es wäre naiv, das als rein deutsches Problem abzutun. Schauen wir nach Großbritannien: Mit dem Versprechen von „350 Millionen Pfund für den NHS“ wurde der Brexit erkauft – ein Slogan auf einem roten Bus genügte, um Millionen von Wählerinnen und Wählern zu überzeugen. Oder in die USA: Donald Trump brauchte nur drei Worte – „Stop the steal“ – und eine halbe Nation war bereit, die Demokratie in Frage zu stellen. Russland schließlich perfektioniert seit Jahren die Kunst der Desinformation, und Millionen fallen darauf herein. Die Mechanismen sind überall dieselben: Komplexität raus, Emotion rein, fertig ist die wirksame Propaganda.
Warum wir so empfänglich sind
Hier liegt die eigentliche Schwachstelle. Natürlich könnte man sagen, die Menschen seien zu „faul“, sich selbst gründlich zu informieren. Und ja, darin liegt ein Teil der Wahrheit. Aber es geht tiefer: Viele sind dankbar, wenn ihnen eine einfache Meinung serviert wird. Eine Parole, die man sich leicht merken kann und die sich in Diskussionen anbringen lässt, fühlt sich besser an als betretenes Schweigen. Wer die Meinung eines prominenten Politikers nachplappert, fühlt sich, als habe er eine eigene – und das formt das eigene Selbstbild. So entsteht eine bequeme Illusion von Teilhabe, ohne die Mühen der gedanklichen Auseinandersetzung.
Zwei Richtungen für Lösungen
Die spannende Frage ist: Wie gehen wir damit um?
Von oben gedacht: Warum nicht endlich einmal bewusst eingesetzte Lügen und Propaganda von Politikern unter Strafe stellen? In vielen Berufen sind grobe Falschinformationen längst sanktioniert. Ärzte dürfen ihre Patienten nicht belügen, Finanzberater ihre Kunden nicht täuschen – warum also sollten Politiker eine Art Narrenfreiheit genießen, wenn sie ihre Wähler in die Irre führen?
Von unten gedacht: Ein Wahltest. Vor der Stimmabgabe ein kurzer Multiple-Choice-Test, der grundlegende politische Allgemeinbildung abfragt. Je schlechter man abschneidet, desto weniger Gewicht hat die Stimme. Provokant? Sicher. Aber ist es nicht ebenso provokant, dass das Land von einer wachsenden Masse gelenkt wird, die ihre Meinung auf Basis von Falschinformationen oder Slogans trifft, während andere sich mühsam um eine informierte Entscheidung bemühen?
Nie wieder reicht nicht
Natürlich: Diese Vorschläge sind streitbar. Aber sie sind wenigstens konkret. Denn das ist die eigentliche Lehre, die wir ziehen müssten: Lippenbekenntnisse wie „Nie wieder“ reichen nicht. Wir brauchen konkrete Maßnahmen, um Propaganda und Desinformation wirklich wirksam zu begegnen. Sonst bleibt am Ende der bittere Befund: Aus unserer Geschichte gelernt haben wir vieles – nur nicht das Entscheidende.