Hey hey wau wau wau

Meine kleine, bald 3jährige Nichte, hat das Schaukeln für sich entdeckt. Das mit dem Schwung holen hat sie noch nicht ganz raus, weshalb sie immer angeschubbst werden muss. Die Person, der diese Aufgabe zukommt, wird von ihr immer ausgewählt und darf nicht einfach so ausgetauscht werden und muss sehr ausdauernd sein. Dass der/die Anschubbser(in) irgendwann nicht mehr will oder kann, versteht sie noch nicht ganz.

Als sie einmal aus der Schaukel kam und darum bat, dass jemand sie wieder anschiebt, war sie offensichtlich schon etwas schwindelig und wankte ein wenig. Meine Schwester machte sie darauf aufmerksam, worauf meine Nichte antwortete: „Will schwindelig bleiben!“

Gestern habe ich sie wieder schaukelnd erlebt. Wenn sich die Freude während des Schaukelns in ihrem kleinen Körper breit macht, dann muss sich irgendwo ein Ventil öffnen und diese Freude muss raus, sonst würde sie wahrscheinlich platzen. Ihr Ventil ist ein Ausruf, der nur beim Schaukeln kommt. Sie wiederholt ständig „hey hey wau wau wau“ in genau dieser Abfolge. Und je höher und wilder sie schaukelt, umso lauter wird dieser ich-freu-mich-dass-ich-schaukel-Slogan.

Ein Gedanke zu „Hey hey wau wau wau

  1. Etosha

    Schaukeln ist super. Die Hälfte meiner Kindheit, die ich nicht am Fahrrad verbracht hab, hab ich geschaukelt.

    Es geht die Legende, dass ich dies in sehr zartem Alter im Sommer tat, unbekleidet, und dabei lauthals sang: A-Kinderlein-a-kommmääät!

    Offenbar ist also die Freudenslautäußerung zwar durchaus von Mädel zu Mädel verschieden, die Notwendigkeit aber bleibt die gleiche.

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