Neue Techniken und neue Fragen

Schon interessant, was durch die Möglichkeiten der neuen biomedizinischen Techniken möglich wird.
Von dieser Seite wurde das Pferd denke ich noch nicht aufgesattelt. So wie John Humphreys in dem Artikel zitiert wird, finde auch ich, dass dieser Wunsch des Ehepaares egoistisch und rücksichtslos ist. Im Vorfeld zu entscheiden, mit welcher Krankheit ein Kind geboren werden soll, geht doch ein Stückchen zu weit.
Klar ist es teilweise verständlich, dass die Eltern lieber ein ebenso gehörloses Kind haben möchten, wie sie es sind. Die Gefahr der Abkoppelung ist geringer, das Kind wird tiefer in der Gehörlosenwelt der Eltern verwurzelt bleiben.
Dennoch, bei diesem Gedanken steht nur der Wunsch der Eltern im Vordergrund. Ich denke nach wie vor, es sollte dem Zufall überlassen werden. Klar, wenn sich beim Embryo zeigt, dass das Kind gehörlos bleiben wird, dann darf auch nicht abgetrieben werden, wertlos ist so ein Leben natürlich nicht, keine Frage!
Aber von vornherein einem Menschen, der noch nicht mitreden kann, eine lebenslange Einschränkung zu verpassen, finde ich nicht ok.

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