Archiv der Kategorie: verschoben

Houu Houu

Hey es ist Weihnachten! Ihr, die ihr hier lest, ihr wart doch bestimmt alle brav und deshalb habt ihr euch ein Geschenk von mir verdient. Aber auch wenn ihr nicht brav gewesen seid, dafür, dass ihr so treu immer hier vorbei schaut, auch wenn ich mal lange schweige, dafür gibts dies hier:

HOU HOU HOU

Euch allen schöne Feiertage und bis bald.

Mühen gescheut

Also die strengen sich auch gar nicht mehr an. Habe gerade folgende email in meinem Posteingang erhalten:

Sehr geehrter Kunde!

Wir bedanken Sie fur Ihren Einkauf der Videosammlung in unserem Intimsalon. 399 euro auf Ihrer Kreditkarte wurden abgebucht. Die Quittung ist in der Anlage beigefugt. Der Artikel wird innerhalb 12 Stunden an Ihrer Adresse geliefert werden.

Wir hoffen, dass Sie viel Spass bei dem Fernsehen haben! Wir wunschen Ihnen frohe Feiertage!

P.S. Wenn Sie ein Rabatt haben mochten, bewahren Sie, bitte, die Quittung.

MfG,
Handelabteilung
der Intimsalon
Neckermann.de

…und im Anhang die Datei empfangsschein.exe. Gibt es noch Leute, die sowas öffnen??

Die Lehre

Das Gericht widerspricht dem Vorwurf, die Angeklagten würden sich durch die Geldauflagen freikaufen.

Dieser alberne und offensichtlich verlogene Satz war heute in der Zeitung zu lesen. Höchstwahrscheinlich über 50 Millionen unsauber, also illegal, abgestaubt, aber mit einem Zehntel der Beute dafür gesorgt, dass nicht weiter nachgeforscht wird. Wie nennt man das in einem Wort?: freigekauft!

Was ein Verlass auf die deutsche Justiz! Ist sie wenigstens verbindlich? Dann geht die kleine Michelle von nebenan nachher in einen Jeansladen und klaut sich die lang ersehnte teure Markenhose, die normalerweise 150,- kostet. Wenn sie nicht erwischt wird, ist es eh gut, und wenn doch, so darf sie die Jeans natürlich behalten und muss 15,- Euro Strafe zahlen.

Eiszeit

Ich bin wieder zurück gekehrt und trotz bester Wünsche dagegen (Gruß nach Lanzendorf) hat sich doch ein Kälteschock eingestellt. Der Übergang von Tiefstthemperaturen nachts um die 20 Grad Celsius zu hier ist einfach schwer wegzustecken. Ich heize gerade wie selten zuvor und friere dennoch. Trotzdem: es wird besser und bald kann ich bestimmt wieder meine Finger so weit durchbluten, dass ich hier mehr von Malaysia berichten kann…

Bis dahin grüßt dieser kleine Freund aus dem Regenwald:

Hochlesen

Juhuuu! Nach Désirée Nick hat jetz auch Pamela Anderson eine Biographie geschrieben!

Pams Buchcover

Doof nur, dass sich der Lesestoff so rasant ansammelt, denn ich hab noch nicht mal die Bücher von Daniel Küblböck, Boris Becker, Stefan Effenberg oder Sprachgenie Bohlen gelesen. Es gibt ja noch viel mehr von dieser Art Zeitvertreib, aber wenn ich einmal damit anfang, kann ich bestimmt nicht mehr aufhören, drum lass ich vielleicht besser die Finger davon. Oder ich versuche, Mädels wie Verona oder Pamela dazu zu bewegen, eine Bilderbuchversion ihrer Werke herauszubringen. Die Zeit könnt ich dann vielleicht doch investieren, aber auch nur in der Bibliothek, denn für Bilderbücher geb ich ungern Geld aus.

Am End doch alles hoffnungslos…??

Ne, denn es gibt ja zum Glück das Internet und dort finden sich die wichtigsten Bilder. Mir wäre es letztlich doch völlig egal, was Naddel etwa zu diesem Bild schreibt, geschweige denn sie ihren Fernsehauftritt bei unseren kleinen, grinsenden asiatischen Freunden überhaupt in ihrem Buch erwähnt hat:

Naddels Brustwaage
Die japanische Brustwaage

Mopsi

In meinem letzten Auto hatte ich an meinem Innenspiegel einen süßen, kleinen, hellgelben und überfreundlichen Plüschhund hängen. Sein Name war Mopsi und er begleitete mich seit ich 18 war immer in meinen Autos.

Als ihn ein enger Freund das erste mal bewusst begutachtete, stellte ich ihn ihm mit Namen vor, was meinen Freund allerdings nur zu einer verwunderten Miene bewegte und zu der Äußerung, ob ich ihm ernsthaft einen Namen gegeben hätte. Nun ja, ich hatte das getan, und er schüttelte noch seinen Kopf und das Thema war erst mal vom Tisch. Dennoch, Mopsi war immer dabei und mein Freund erlebte es, dass ich ihn auch anderen Menschen vorstellte, nie ohne einen Ausdruck des Unverständnisses von sich zu geben. Der Höhepunkt aus dieser Reihe war, als seine Freundin mal mit im Auto saß und ich ihn eben falls mit: „Kennst du schon den Mopsi?“ auf ihn deutend vorstellte. Diese antwortete mit: „Ahh, is das ein Wau-wau??“ Worauf sich mein Freund nicht mehr halten konnte und sich empörte: „Meine Gott, jetz macht die diesen Blödsinn auch noch mit!“

Wieder kamen einige Wochen der Ruhe um dieses Thema und es kam der gemeinsam geplante Urlaub meines Freundes und mir in Tunesien. Wohlgemerkt ohne mein Auto und Mopsi. Ich habe keinen von beiden vermisst und so zogen wir – weit von allen daheimgebliebenen – von Ort zu Ort und von Unterkunft zu Unterkunft, ein erlebnisreicher Urlaub. Eines Morgens saßen wir am Frühstückstisch einer kaum mittelmäßigen Küche, die jedoch etwas schönes hatte: Ausblick aufs Meer. Ob wir beide müde waren, oder uns nur stillschweigend der Stimmung hingaben, ich weiß es nicht, aber wir wechselten lange Minuten kein einziges Wort. Irgendwann atmete mein Freund tief ein, schaute mich an, setzte sich aufrecht in seinen Stuhl und fragte mich: „Sag mal, redest du eigentlich mit Mopsi?“

Ich hatte mir zuvor das Meer und die Brandung angesehen und hatte jetzt den Eindruck, dass er gar nicht so gedankenfrei war, wie ich. Es klang so, als ob ihm diese Frage die ganze Zeit schon im Kopf herum spukte und er mit sich kämpfte, um sie über seine Lippen zu bringen. Ich musste jedoch so sehr lachen, dass er nur einfach mitlachte und ich glaube ich habe ihm diese Frage nie verbal beantwortet.

Schutzbedürftige Bande

Schutz um des Schutzes Willen: Mein Opa mag seine Jacken nicht an dem dafür vorgesehen Bändchen an Haken hängen, weil er befürchtet, dieses meist sehr schwächliche Bändchen könnte abreißen. Daher hängt er seine Jacken immer entweder auf einen Bügel oder auf einen Stuhl oder dergleichen. Eine gute Vorsichtsmaßnahme, denn nicht auszudenken, was er denn täte, würde dieses Bändchen einmal nicht mehr da sein!

strange

Es beschäftigt grad ja fast alle, so auch mich (ein wenig): Moosi ist tot! Die Tatsache, dass es Mord war, macht es irgendwie besonders schlimm. Ich finde es schade, dass er nicht mehr zu sehen sein wird. Natürlich kann man von ihm halten, was man mag, und da gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander.

Was mir aber doch sehr zu denken gibt, ist Moosis Vorgehen bei der Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse. Natürlich wüsste ich gerne, bevor ich mir da meine Gedanken mache, ob der Verurteilte die einzige Info-Quelle für das Geschehen der Tat ist. Wenn die Geschichte aber wahr sein sollte, dann finde ich es doch recht dreist, dass sich jemand durch die Macht seines Geldes, Menschen auf der Straße aussucht und quasi für gewisse Dienstleistungen einkauft. Es gäbe ja auch Einrichtungen, in denen Menschen sich bewusst für sowas anbieten. Aber zugegeben, die Vorstellung, sich einen Menschen, der einem auf der Straße begegnet und den man sehr attraktiv findet, direkt für die Erfüllung der eigenen Phantasien haben zu können, ist irgendwie schon verlockend. Aber dem mit dem Argument des Geldes hinterherzugehen ist ja doch sehr eigen und mehr als fragwürdig. Was Geld doch alles möglich macht, böse böse!

Aber da ist noch etwas: ich weiß ja nicht, wie oder wo dieses Bild entstanden ist, soll aber ein aktuelles sein von dem Mörder vor der Tat (danach rasierte er sich die Haare ab). Aber sieht ein solcher Mensch, der des nachts am Bahnhof den Weg kreuzt, vertrauenswürdig aus? Ich weiß net, hat Moosi sowas wirklich gemacht?…Dann war er ein härterer und mutigerer Kerl als ich bislang dachte…
Moosi-Mörder

Hinauf, Affe!

Es passiert andauernd: die Affen in unserem Urwald fallen von den Bäumen. Manche sehen wir fliegen, einige von ihnen schütteln wir sogar mutwillig herab, aber die meisten fallen erst beim Erreichen des Bodens auf, da das Dickicht der Urgewächse einfach ein rechtzeitiges Erkennen verhindert. Und so kommt es auch nicht zu selten vor, dass wir uns auf unserem Boden mit Affen herumschlagen, oder sagen wir abgeben müssen, die uns gar nicht so gelegen kommen, da wir sie erstens nicht herbeibefohlen haben und uns auch nicht auf sie vorbereiten konnten. Mit manchen kommen wir dann doch gut zurecht, was uns große Freude bereitet, allerdings geben uns auch viele Aufgaben auf, denen wir zum einen nicht gewachsen sind, zum anderen aber auch nicht ausweichen können. Denn ja, es ist so, dass die Wege, die man in so einem verwachsenen Gebiet gehen kann, sehr begrenzt sind. Und wer will denn schon zurück?! Aber auch hier: normalerweise gibt es einen Ausweg, der sich von selbst darbietet: der Affe selbst! Ihm wird das bloße Wegversperren langweilig. Wir geben uns ja kaum oder gar nicht mit ihm ab, weil wir einfach nicht wissen, wie ihn zu nehmen. Leider sind die meisten von uns einfach keine Affenexperten. Und an sie gewöhnen kann man sich auch nicht richtig. Mögen sie zwar einander oft sehr ähneln, so sind sie doch alle verschieden. Manche ruhig und sehr verschreckt, andere aber wild und angriffslustig, unzähmbar. Auch ein langer Weg schützt nicht davor, wieder einem ganz neuen Typ von Affen zu begegnen! Also wie gesagt: diese Sorte von ‚ungebetenem Affen’ meiden wir, wodurch der Affe selbst früher oder später auch keinen Sinn mehr darin sieht, auf dem so öde unbewegten Boden zu bleiben und sich lieber wieder hoch hinauf in seine vom Wind bewegten Äste begibt. Und: der Weg ist damit wieder frei und wir können weiterziehen.
Aber ich weiß nicht recht: liegt es an der Jahreszeit oder haben sich die Affen total verändert oder ist der Wald in einer Krise – es ist zur Zeit so, dass die Affen, die schon längst wieder hochklettern wollen, dies einfach nicht schaffen. Entweder sind die ersten Äste viel zu hoch und der Stamm zu glatt, oder die Affen selbst kommen einem vor wie betäubt und torkeln nur unten haltlos herum oder sie schaffen ein paar Höhenmeter und rauschen dann – man wägt sich schon in Sicherheit (gerade darum sind diese Fälle die Schlimmsten) – schreckeneinjagend wieder gen Boden!
Man weiß leider einfach noch nicht, woran das liegt, mit welchen eigentlichen Schwierigkeiten man es zu tun hat, aber es wird eingehend geforscht und es könnte ein Nobelpreis in dieser Riege vergeben werden. So hoffen wir, oder soll ich nur von mir sprechen?, dass unsere Wälder wieder ins Gleichgewicht kommen und auch die Affen ihr gewohntes Spiel wieder aufnehmen können.
In diesem Sinne…